Die rasante Entwicklung digitaler Medien führt zu tiefgreifenden Veränderungen im menschlichen Kommunikationsverhalten. Als Rezipienten und Produzenten digital vermittelter Kommunikationshandlungen sehen sich ÜbersetzerInnen vor besondere Anforderungen gestellt. Wie aktuelle kognitive Modelle der Übersetzungskompetenz postulieren, müssen sie einerseits über die nötige Informationskompetenz verfügen, um mit den verschiedenen digitalen Hilfsmitteln, die den beruflichen Alltag von Sprachprofis prägen, effizient umgehen zu können; andererseits sollten sie die mehrsprachige Kommunikations- und Medienkompetenz besitzen, um Übersetzungsaufträge kunden-, medien-, textsorten- und adressatengerecht auszuführen. Die Curricula an unserem Institut räumen der Informations- und Medienkompetenz eine zentrale Stellung ein. Im Vordergrund steht der Erwerb von prozeduralem Wissen in kollaborativen Lernszenarien unter didaktischem Einsatz von digitalen Medien. Die Lehrangebote werden aufgrund von qualitativen und quantitativen Ergebnissen aus der kognitiven Übersetzungsprozessforschung kontinuierlich weiterentwickelt. Dieser Beitrag befasst sich mit den Herausforderungen und Chancen einer forschungsgeleiteten Förderung von Informations- und Medienkompetenz in der Übersetzerausbildung.









































